Gegen 3:00 Uhr morgens startete ich vom Wanderparkplatz Satzung in Richtung Hassberg. Nur im Licht des Vollmondes und meiner Stirnlampe ging es Richtung tschechische Grenze. Wenn man einmal dem Pressnitzweg Richtung Süden bis in den Wald folgt, kann man sich eigentlich nicht mehr verlaufen. Ab der ersten Kreuzung ist der Hassberg schon ausgeschildert. In der Dämmerung hörte man das Leben im Wald erwachen. Überall raschelte es und die ersten Vögel zwitscherten. Bald konnte ich die Stirnlampe ausmachen.
Die letzten Meter gehen noch etwas steiler nach oben. Nach insgesamt 6km konnte ich die herrliche Aussicht genießen.
Der erste Blickfang war natürlich die Pressnitztalsperre und am Horizont der Fichtelberg. Ich genoss die Aussicht und packte meine Kamera auf das Stativ. Wenig später lies sich ein kleiner Turmfalke auf einem Baum vor mir nieder. Über eine halbe Stunde verharrte er dort, bis er auf Beutezug ging.
Ich machte noch verschiedene Aufnahmen mit dem Superweitwinkel und wartete bis die Sonne aufging.
Meistens erziehlt man eine bessere Bildwirkung, wenn das erste Licht der Sonne die Landschaft berührt.
Hier jedoch zogen die Wolken ab und der Himmel wurde für ein Landschaftsfoto etwas langweilig. Deshalb bevorzugte ich hier das Foto, welches kurz vor Sonnenaufgang entstand.
Schließlich machte ich mich auf den Rückweg. Der Frühling hier im Wald war in vollem Gange. Überall hörte man verschiedene Vögel zwitschern. Mehrere Rehe liefen mir über den Weg. Aber besonders die sonst so scheuen Feldhasen, ließen sich von meiner Gegenwart nicht wirklich stören.